Das Kunsthaus Bregenz mit seinen atmosphärisch offenen Räumen bietet ideale Voraussetzungen für eine neue Art des Denkens und Darstellens. Kunst wird hier nicht nur betrachtet, sondern lebendig erlebt und körperlich erfahren. Die Ausstellung von Małgorzata Mirga-Tas, welche die Schülerinnen und Schüler des Leistungsfaches am Kulturtag besuchten, bot dazu reichlich Möglichkeiten.

In ihren Arbeiten beschreibt sie auf sehr poetische Weise den Übergang der Roma in den 1960er und 1970er Jahren von einem nomadischen Leben zu einer dauerhaften Ansiedlung in den Dörfern und Städten Polens.
Hier seht ihr unsere Schüler und Schülerinnen in der „Schmiede“, einem aus großformatigen Bildern erzeugten Raum, welcher Erinnerungsfragmente aus der Kindheit der polnischen Künstlerin wiederaufleben ließ. Die großformatigen Patchwork-Arbeiten entführten uns durch die bunte Farbigkeit und die verschiedenen Muster, die aus eingefügten Hemden, Tüchern, Stickereien aber auch Spielkarten entstanden, in die mystische Welt dieser Roma-Künstlerin mit ihren sehr eigenen, poetischen Themen und Geschichten. 

Mathias Schuh