begaben wir uns auf Spurensuche zur exemplarischen Erfassung architektonisch spannender Orte in Kempten und Umgebung. Sie richtete sich an Lehrkräfte aller Fachschaften und Schularten, die gerne im Tandem mit ortsansässigen Architekten Ideen für ihren eigenen Unterricht entwickeln. Das Besondere des Workshops lag dabei in der Erforschung, Erkundung und Reflexion regionalspezifischer architektonischer Gegebenheiten: Der Kuhstall als Klangkörper, die Bahnstation als Museum, die Berghütte als Mikrokosmos und der Hühnerstall als Kunstobjekt. Unsere baukulturelle Artenvielfalt findet sich im Genius Loci wieder, hier begann auch Spurensuche, in der unmittelbaren Nachbarschaft des Allgäu-Gymnasiums. 


Ziel war es letztendlich verschiedene architektonische Themen in ihrer Diversität für die Fachbereiche zusammenzufassen, wobei dem Fachbereich Kunst, bedingt durch seine Lehrplaninhalte, naturgemäß eine besondere Rolle zukommt. Am Ende des Tages waren es über 30 Unterrichtsideen, die in einem speziell vorbereiteten Karteikartensystem (AllgäuerBauCultur – ABC) zunächst analog, dann digital verarbeitet wurden.  Dieses Karteikartensystem soll sukzessive aufgebaut und erweitert werden, wobei unsere Fortbildung die erste Impulsveranstaltung von einer ganzen Reihe darstellt, in der konkrete Aufgabenstellungen im Laufe des Tages erarbeitet werden sollen. Am Ende des Tages waren alle Lehrer, Referendare und Architekten sowie „Special guests aus der Allgäuer Haute Culture“ äußerst angetan von der sehr inspirierenden und konzentrierten Arbeitsatmosphäre an unserer Schule und hoffen auf eine Fortsetzung an genau diesem Ort.


Mathias Schuh