Mongolische Wüstenrennmäuse (Meriones unguiculatus): Fotos von Ute Berten

Unsere Mäuse erfreuen sich großer Beliebtheit bei den jüngeren Schülerinnen und Schülern. Ihr Vorteil ist, dass sie aufgrund ihrer Herkunft deutlich weniger Wasser trinken und deshalb auch weniger urinieren und nicht geruchsbelästigend sind.
Diese auch als Rennratten bezeichneten Wüstenrennmäuse haben die Größe einer Maus und leben in der Natur in wüstenähnlichen Räumen, wo sie in großen sozialen Gruppen organisiert sind. Sie werden auch als „Krieger“ bezeichnet, weil sie genau wissen, wer nicht zu ihnen gehört und sie attackieren diese Fremden dann notfalls einzeln und gemeinsam bis zum Tod, sollten diese keine Gelegenheit zur Flucht wahrnehmen können. In der Natur werden Wüstenrennmäuse ca. 1 bis 2 Jahre alt. Wir schaffen seit 16 Jahren immer 4 – 6 männliche Tiere an, die aus einer sozialen Gemeinschaft stammen und in der Regel Brüder sind und sich gut vertragen. Fast alle Tiere im AG erreichten bisher ein Alter von 3,5 bis 4,5 Jahren. Da ein Mäusepaar in einer Saison über tausend Nachkommen haben kann, haben wir darauf verzichtet, Weibchen anzuschaffen. Die einzige weibliche Wüstenrennmäus, die wir jemals hatten, war ein „Biest“ – sie wollte keines der ihr präsentierten vier Männchen und attackierte diese in krasser Form. Daraufhin musste sie allein in einem extra Terrarium leben. Auch spätere Versuche, Mäusenachwuchs durch sie zu bekommen, scheiterten.